Kontrastmittel werden benötigt, um die Aufnahmen bei bildgebenden Verfahren in der Medizin (z.B. Röntgen) zu verbessern. Die so entstehenden Bilder können dem behandelnden Arzt wichtige Informationen zur weiterführenden Behandlung geben.
Es gibt unterschiedliche Kontrastmittel, u.a. auch solche, die dafür bekannt sind, potentiell Nierenschädigungen zu verursachen. Je nach Notwendigkeit der Bildaufnahmen für die weitere Therapie müssen Medizinerinnen und Mediziner das Risiko individuell abwägen.
Wie können Kontrastmittel die Nieren schädigen?
Das Thema Kontrastmittel-Nephropathie ist in der medizinischen Forschung insgesamt strittig. Es handelt sich um eine Form einer Nierenschädigung. Verursacht wird sie, wenn die Niere mit Kontrastmittel in Berührung kommt: Das Blut transportiert das Kontrastmittel durch den Körper und alle Organe – so auch durch die Niere. Wie alle anderen Giftstoffe filtert die Niere das Kontrastmittel aus dem Körper. Gesunde Nieren erfüllen hierbei ihre Aufgabe als „Klärwerk des Körpers“. Besteht allerdings eine Vorschädigung der Niere – etwa durch eine chronische Nierenerkrankung (CKD) – kann dies zu weiteren schweren Schädigungen der Niere führen, bis hin zum akuten Nierenversagen.
Für wen besteht ein hohes Risiko?
Patientinnen und Patienten, denen für eine Untersuchung Röntgenkontrastmittel gegeben werden muss und die bereits an einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) leiden, gelten als besonders anfällig für die negativen Auswirkungen von bestimmten Kontrastmitteln und die Entwicklung einer akuten Nierenschädigung.