Übergewicht und Adipositas verursachen auf Dauer eine Reihe von Folgeerkrankungen. Eine wichtige chronische Folgeerkrankung ist Diabetes mellitus Typ 2 – dabei können die Körperzellen den Zucker aus der Nahrung nicht aufnehmen, so dass eine Überzuckerung des Blutes stattfindet, die zu einer chronischen Nierenkrankheit führen kann.
Übergewicht und Adipositas
Was ist Übergewicht?
Übergewicht bedeutet einen Körpermassenindex (BMI) von mehr als 25 kg/m 2. Ab einem BMI von über 30 kg/m 2 ist eine Person adipös (fettleibig) und hat als Folge ein erhöhtes Risiko für weitere Erkrankungen (WHO, 2000). Der Körpermassenindex oder Body Mass Index (BMI) ist eine Maßzahl für die orientierende Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zur Körpergröße.
Es ist bekannt, dass ein dauerhaft erhöhtes Körpergewicht (BMI>30 kg/m2) zu vielen Folgeerkrankungen führen kann. Neben einer Reihe ernstzunehmender Gesundheitsrisiken, sind insbesondere die Entwicklung eines Bluthochdrucks und eines Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) bekannte Erkrankungen.
Diabetische Nephropathie als Folge von Adipositas
Entsteht eine Zuckerkrankheit als Folge der Adipositas, bringt diese wiederum das Risiko für eine Reihe von Spätfolgen mit sich. Hierzu zählt insbesondere die häufige, diabetische Fußerkrankung wie auch Augenerkrankungen, die bis zur Erblindung führen können. Eine weitere Spätfolge sind Herz- und Gefäßerkrankungen, die sich meist in Form eines Schlaganfalls und Herzinfarktes äußern.
Eine Schädigung der Niere bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus nennt man diabetische Nephropathie.
Diese entsteht durch die Schädigung der kleinen Blutgefäße in der Filtereinheit (Glomeruli) der Niere aufgrund eines dauerhaft hohen Blutzuckers. Schreitet die Schädigung unbehandelt fort, kann es im Spätstadium zu einem chronischen Nierenversagen kommen. Dieses wiederum macht eine dauerhafte Nierenersatztherapie in Form von Dialyse oder Nierentransplantation notwendig.
Was können Sie tun?
Auf unserer Webseite sowie in unseren Broschüren klären wir auf, wie Sie mit einem gesunden Lebensstil Nierenerkrankungen vorbeugen können. Dabei stehen folgende Themen stets im Vordergrund:
- Körperliche Bewegung: 90 Minuten aktive Bewegung in der Woche gilt allgemein als Richtwert für einen gesunden Lebensstil.
- Ausgewogene Ernährung: alle wichtigen Nährstoffe aufnehmen und nicht mehr zu essen als unser Körper tatsächlich benötigt.
Falls Sie bereits ein zu hohes Körpergewicht haben, ist es ratsam, abzunehmen. Wenn Sie eine medikamentös behandelte Zuckererkrankung haben und abnehmen möchten, sollten Sie ein Gespräch mit Ihrer behandelnden Ärztin bzw. Ihrem behandelnden Arzt führen. Einige modernere Medikamente zur Senkung des Blutzuckers haben als Nebeneffekt auch eine Senkung des Körpergewichts (SGLT-2-Hemmer und GLP1-1-Analoga).
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Unsere ausführliche Informationsbroschüre zum Thema “Übergewicht als Risikofaktor für eine Nierenerkrankung” finden Sie hier.
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