Beim Arztbesuch werden der obere Blutdruckwert (systolischer Druck) und der untere Blutdruckwert (diastolischer Druck) gemessen. Der obere Blutdruckwert wird erreicht, wenn sich das Herz zusammenzieht und das Blut dadurch vorwärtsgetrieben wird. Der untere Blutdruckwert ist der niedrigste Druck im Arteriensystem und entsteht, wenn das Herz sich entspannt und wieder gefüllt wird.
Bei der Angabe der Blutdruckwerte wird immer der obere vor dem unteren Blutdruckwert genannt, z. B. 140/90 mmHg. Der Blutdruck ist abhängig von Alter und Geschlecht und schwankt im Tagesverlauf. Im Allgemeinen wird bei Erwachsenen von Hochdruck gesprochen, wenn mehrere Blutdruckmessungen über 140/90 vorliegen.
Die Diagnose Hochdruck oder Hypertonie kann nie auf Grund einer einzelnen Messung gestellt werden, sondern muss durch wiederholte Messungen bestätigt werden. Ihr Arzt kann dazu eine 24 Stunden Messung mit Hilfe eines tragbaren Gerätes anordnen. Ihr Blutdruck sollte mindestens einmal jährlich kontrolliert werden.