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Zum Weltnierentag am 9. März dieses Jahres ist es höchste Zeit, die Niereninsuffizienz als chronische Erkrankung in den Blick zu nehmen. Sie ist nicht nur bedeutsam als singuläre Erkrankung, auch als Komorbidität kann sie sich signifikant auf den Gesundheitszustand von Patient:innen auswirken.

Niereninsuffizienz ist sehr häufig assoziiert mit gastrointestinalen, kardiopulmonalen oder psychosozialen Symptomatologien. Auch Schmerz, Schlafstörungen, Fatigue oder neurologische und dermatologische Begleiterkrankungen kommen hinzu. Da die Anzahl mehrfach erkrankter chronisch kranker Menschen kontinuierlich zunimmt, steigen auch die Anforderungen an eine interdisziplinäre und interprofessionelle Versorgung. Unter Berücksichtigung aller wesentlichen Begleit- und Folgeerkrankungen wäre die chronische Nierenkrankheit in ihren unterschiedlichen Stadien geradezu ein Musterbeispiel für einen Disease-Management Ansatz.

Zusammen mit Vertreter:innen aus Fachärzteschaft und den Patientenorganisationen sollte ein konzertierter Ansatz erarbeitet werden, wie betroffene Patient:innen möglichst leitlinien- und bedarfsgerecht unter Berücksichtigung des Aspektes der Multimorbidität effektiv versorgt werden können.

Die Herausforderung für alle Beteiligten wie Ärzte sowohl aus nephrologischer als auch allgemeinmedizinischer Sicht, Pflegeverantwortliche sowohl aus Dialysezentren als auch Hausarztpraxen unter Beteiligung der Patienten:innen und Angehörigen ist, dass die Versorgung aller beeinflussenden Krankheitsaspekte im Sinne der Behandlungs- und Lebensqualität optimiert werden muss.

Die Behandlung von Patienten:innen mit schweren chronischen Erkrankungen erfordert eine multi- und interdisziplinäre Betrachtung und Begleitung. Überall dort, wo Niereninsuffizienz den Gesundheitszustand maßgeblich beeinflusst, muss der Gedanke einer „supportiven Nephrologie“ eine Rolle spielen um den Aspekten der Behandlungs- und Lebensqualität gerecht zu werden. Diesen Weg können Betroffene und Beteiligte nur gemeinsam gehen.

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